Team Germany bei der European Pole Show Art Championship 2015

Zagreb, die schöne Hauptstadt Kroatiens war der Anlaufpunkt für viele Pole Fans am 23. Mai 2015. Denn da fand die European Pole Show Art Championship statt.

Das europäische Event hat es sich zum Ziel gesetzt, die ganze Schönheit von Kunst, Tanz und Kraft an der Stange zu zeigen. Bewertet wurden Artistik und Technik, wobei es mehr Punkte im artistischen Bereich gab. Je nach Geschlecht gab es drei Unterkategorien: Youth (bis 17 Jahre), Adult und Seniors (40+ Jahre) sowie Doubles oder Gruppen bis zu vier Personen.

Aus Deutschland waren Ekaterina Matkina, Ilya Ananyev und das Double Simone Fluhr & Irina Mauch vertreten; mit einem klasse Ergebnis. Simone & Irina haben den ersten Platz abgeräumt und Ekaterina und Ilya haben den jeweils zweiten in ihrer Kategorie belegt.

Die Konkurrenz war sehr stark, aber als wir erfuhren, dass wir dabei sind, war es keine Frage, ob wir hinfahren. Vor allem in den Frauenkategorien gibt es sehr viele Teilnehmerinnen. Insgesamt waren es 20 Mädels aus ganz Europa und jede so kreativ und unterschiedlich. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Jury die Gewinner ausgewählt hat.

berichtet Ekaterina und kann zurecht stolz auf ihre Platzierung sein. Bei den Männern waren es zwar nur 5 Teilnehmer, aber auch das ist auf europäischem Level eine sehr gute Leistung. Beide haben sich bei der European Pole Show Art Championship beworben, weil sie künstlerisch freie Wettkämpfe bevorzugen. Auch Irina und Simone wollten undbedingt an dem internationalen Wettkampf teilnehmen. Simone sagt:

Wir haben sehr viel Energie in die Gestaltung unserer Piraten-Performance gesteckt und waren uns einig, dass diese Choreo auch bei einem Art & Show-Wettbewerb gut ankommen könnte.

Schon bei der der Deutschen Polesport Meisterschaft 2015 holten die beiden Piratinnen in Dortmund den 1. Platz - sowie ein Jahr zuvor in Bochum. Da der Fokus der European Pole Show Art Championship den Fokus auf Show und Kunst gelegt hat, gab es auch weniger Regeln und mehr kreative Freiheiten.

EPAC Team Germany Pole Dance

Bei Pole Art Meisterschaften ist es viel wichtiger, was und wie man etwas zeigt, welche Geschichte oder Storyline dahintersteckt und wie die gesamte Performance auf das Publikum und auf die Jury wirkt. Es geht nicht nur darum die schwierigsten Tricks zu zeigen. Deswegen lieber wir Pole Art.

sind sich Ekaterina und Ilya einig. Alle vier haben jede Menge Energie in die Vorbereitung für das Event gesteckt und hatten unmittelbar davor schon Wettkämpfe. Ekaterina trainiert zusammen mit Ilya und hat ihre CrazyPole-Choreografie als Grundlage genommen:

Ich hatte weniger als einen Monat für die Vorbereitung, weil kurz davor die Deutsche Polesport Meisterschaft stattfand. Deswegen habe ich mich entschieden, meine Choreo vom CrazyPole Gala Cup zu nehmen und etwas zu verbessern. Ilya hatte etwas mehr Zeit, aber er hat auch seine Choreo vom CPGC verfeinert. Auch wenn wir gemeinsame Trainingszeiten haben, heißt das nur, dass wir im gleichen Raum trainieren, nicht zusammen. Wir arbeiten an unterschiedlichen Tricks. Wir sind uns aber einig, dass es das Wichtigste ist, auf der Bühne Spaß zu haben. Wenn es keinen Spaß gibt, klappt dann auch nichts.

Simone und Irina trainieren nicht nur im gleichen Raum, sondern tatsächlich auch zusammen, was bei einem Pole Double natürlich Sinn macht:

Wir versuchen in den heissen Phasen (also unmittelbar vor einem Wettbewerb) 1 bis 2 mal pro Woche zu trainieren. Die Terminfindung gestaltet sich manchmal jedoch etwas schwierig, da Irina und ich beide unter der Woche abends in unseren jeweiligen Studios unterrichten und ich ja noch zusätzlich tagsüber in meinem eigentlichen Beruf als IT-Admin tätig bin. Hinzu kommt, dass wir beide auch fast 100 km auseinanderwohnen. Wir haben sehr viel Spaß am Double und wir ergänzen uns hervorragend. Meistens sind wir einer Meinung und wenn es doch einmal unterschiedliche Meinungen geben sollte, so haben wir bisher immer zu einem Kompromiss gefunden mit dem beide Seiten einverstanden sind. Unter dem Strich harmonieren wir sehr gut miteinander, weil wir auf der gleichen Wellenlänge liegen.

erklärt Simone, welcher das Event genau wie allen anderen sehr gut gefallen hat - allein bei den Platzierungen ist das natürlich auch kein Wunder. So fügen Simone und Irina hinzu:

Es war sehr gut organisiert, eine familiäre Atmosphäre - auch unter den einzelnen Teilnehmern - eine tolle Jury und auch die Location war super von den Veranstaltern gewählt. Wir freuen uns immer wieder zu Wettkämpfen ins Ausland zu fahren und nehmen uns extra ein paar Tage davor oder danach frei, damit wir neben dem Wettkampf auch noch die Stadt besichtigen können.

Fotos: Yellow Bird, Ekaterina Matkina
Text: Sandra Reichel

Bitte gib die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.