Pole Art Magazine Nr. 27
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In diesem Jahr feiert Lea Roth ihr zehnjähriges Pole-Jubiläum. Als sie 2011 zu Hause ihre erste Pole aufstellte, war noch lange nicht abzusehen, dass Pole Dance einmal zu ihrem Lebensinhalt wird. In Unterrichtskursen, Workshops und Shows... mehr
In diesem Jahr feiert Lea Roth ihr zehnjähriges Pole-Jubiläum. Als sie 2011 zu Hause ihre erste Pole aufstellte, war noch lange nicht abzusehen, dass Pole Dance einmal zu ihrem Lebensinhalt wird. In Unterrichtskursen, Workshops und Shows verdient Lea mit ihren überragenden Pole Skills heute ihren Lebensunterhalt. 2019 schaffte sie es in die Top Ten der Weltrangliste der International Pole Sports Federation. Seit 2015 kennt sie bei der Deutschen Pole Meisterschaft mit nur einer Ausnahme nur eine Medaille: Gold. Schon als Kind war sie fasziniert von Sport und ging lieber ins Training, auch wenn ihre Freunde in den Sommermonaten samstags im Schwimmbad waren. Nach dem Abitur studierte sie Fitnesstraining und mit dem Bachelor in der Tasche, gehört Lea bis heute zu den ersten Trainerinnen bei Pole and Move Mannheim. Wir haben uns mit Lea Roth zum zweiten Mal für das Pole Art Magazine getroffen, bereits in der Ausgabe Nr. 11 sprachen wir im Interview über ihr Leben als Berufs-Pole-Sportlerin. Zeit für ein Update.
Die Kolumne von Nadine Rebel
Vertrauen, Respekt und Toleranz
Toleranz. In aller Munde und so wichtig. Ich persönlich kann das Wort nicht leiden. Toleranz kommt vom lateinischen „tolerare“ und heißt wörtlich übersetzt „ertragen können“. Begegne ich einer Person mit dem gönnerhaften Zusatz, dass ich sie (gerade so) ertragen kann, so hat das für mich persönlich wenig mit einer wertschätzenden Begegnung zu tun. Respekt und eben auch die genannte Wertschätzung sind für mich wesentlich wichtiger und bedeutsamer. Dennoch kommt man um das Wort Toleranz nicht herum. Regenbogenfarben, alternative Lebensentwürfe, Black Lives, Patchwork-Familien, gegenderte Sprache, Pole Dance. Wir möchten alle, dass es nicht bekämpft wird, und wir fühlen uns gut, wenn ein Fußballstadion in Regenbogenfarben erstrahlt. Leider kann man in der letzten Zeit feststellen, dass diese Ausdrucksformen von Toleranz häufig nur Lippenbekenntnissen gleichkommen. Einen Menschen wirklich anzuerkennen, ihm tatsächlich mit Wertschätzung zu begegnen, bedeutet mehr als sein Profilbild bei Facebook mit einem regenbogenfarbigen Rahmen zu versehen und immer auf die Gendersternchen zu achten.
Der Muscle-Memory-Effekt
Muskelgedächtnis bei längeren Pausen
Wer kennt es vom Aerial Training nicht? Hart erarbeitete Flows, Tricks und Kombinationen und die Sorge darum, dass die harte Arbeit umsonst war, wenn das Training nach einer längeren gewollten oder auch unabsichtlichen Pause endlich wieder beginnt. Die Gründe für eine längere Pause können vielfältig sein. Von einer Verletzung bis hin zu einer Schwangerschaft, oder aber auch bedingt durch den vergangenen Lockdown, ist alles dabei. Doch wenn die langersehnten Trainingseinheiten wieder starten, ist der Trainings- oder Fortschrittsverlust oftmals geringer als erwartet. Der Muscle-Memory-Effekt oder auch das Muskelgedächtnis genannt, hilft dabei, schneller das alte Trainingsniveau zu erreichen und erspart uns somit einen Neubeginn bei null. Möglicherweise geht ihr sogar stärker aus einer Trainingspause hervor, als ihr vor eurer Unterbrechung gewesen seid.
Kay Lindrath
Präsident der ODPS
Jeder, der in den letzten drei Jahren an der Deutschen Pole Meisterschaft teilgenommen hat, oder als Helfer dabei war, kennt Kay Lindrath. 2018 übernahm er die Präsidentschaft der Organisation des Deutschen Polesports e.V. (ODPS). Nachdem die Meisterschaft im letzten Jahr lockdownbedingt ausfallen musste, konnte das Team um Kay in diesem Sommer erneut die Bühne für Athleten und Athletinnen aus Deutschland aufbauen. Für Kay Lindrath sind Verein und Meisterschaft eine Herzensangelegenheit. Unzählige Stunden investiert er mit seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen jedes Jahr ehrenamtlich. Schon in seiner Kindheit und Jugend war er in Sportvereinen organisiert und nahm als Leistungssportler an Meisterschaften teil. Die Unterstützung und Förderung, die er als Jugendlicher für sich selbst wünschte, möchte er heute mit seiner Arbeit anderen ermöglichen. Hauptberuflich leitet Kay ein Team in einem Industrieunternehmen und betreibt zusammen mit seiner Lebensgefährtin Maya Mircheva das Studio Pole Stars Osnabrück. Wir haben mit Kay nach der Meisterschaft 2021 über die Vereinsarbeit, Erfolge und Ziele gesprochen. Es geht dabei nicht zuletzt umd die Zukunft des Pole Sports.
10 Dinge,
die wir gerne schon gewusst hätten,
als wir mit Pole Dance angefangen haben
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ – so sagt es Hermann Hesse. An diesen Zauber denken wir gerne zurück: An die Aufregung einen Sport zu starten, der zum Teil noch unbekannt und so besonders war. An den Stolz, wenn das erste Klettern doch geklappt hat und an viele weitere der kleinen und großen Momente am Anfang unserer Pole-Reise. Oft schon nach wenigen Monaten sahen wir auf unseren Bildern und Videos erste Fortschritte und waren überrascht, dass uns manches dann bereits ganz leicht gefallen ist, was zu Beginn undenkbar schien. Je länger unsere Pole-Reise geht, desto mehr Wissen eignen wir uns an: über den Sport, das Equipment, unseren Körper und vieles mehr. Auf unsere Beginner-Tage blicken wir teils schmunzelnd, teils aber auch stirnrunzelnd zurück. Hätten wir das ein oder andere doch nur schon gewusst, bevor wir mit Pole Dance angefangen haben. Zehn Dinge für die, die noch am Anfang stehen und die, die gerne zurückblicken.
Sergey Mishchurenko
Von der See auf die Bühnen der Welt
Als Sergey Mishchurenko an der Universität von Odessa Seefahrt studierte, ahnte er noch nicht, dass eines Tages Tanz und Akrobatik zu seinem Leben werden. Seine große Leidenschaft brachte ihn von der Ukraine nach Deutschland und kurz darauf an die Pole. In Köln unterrichtet Sergey heute Tanz und Pole Dance. Zwischenstationen waren für ihn Engagements für Zirkus, Varieté, Musicals und Fernsehshows. Noch bis Ende des Jahres ist er an der Oper Halle als Tänzer auf der Bühne zu sehen, bevor er wieder nach Köln zurückkehrt. Wir haben die Gelegenheit genutzt und mit Sergey bei seinem Training an der Flying Pole im Studio aria arte in Halle gesprochen. Unter anderem verriet er uns, wie ihn Massimo Sinato zu seinem bisher besten Job verhalf.
The Cake Baroness
Schokotässchen
Die veganen Schokotässchen sind megacremig und in wenigen Minuten heiß zubereitet. Perfekt für kühle Herbsttage.
Wettkampfvorbereitung
Teil 4: Der Trainingsplan
Um erfolgreich einen Wettkampf zu meistern, ging es im ersten Teil vor allem um die kreativen und formalen Aspekte vor einer offiziellen Anmeldung. In den Teilen zwei und drei waren die Themen Trainingsperiodisierung für den gezielten Kraftaufbau sowie Wegweiser in Form von Trainingsprinzipien. Im vierten Teil geht es nun um den Trainingsplan. Denn egal, ob du dich für einen Wettkampf vorbereitest oder in deinem Training weiterkommen möchtest, du wirst nicht um einen solchen Plan herumkommen. Neben Tipps und Hinweisen bekommst du vor allem einen Leitfaden, um gemeinsam mit einer Trainerin oder einem Trainer deinen persönlichen Trainingsplan für deine Ziele und Bedürfnisse zu erstellen.
Maximalkraft
Basis für deinen Trainingsplan
Viele trainieren in einem Belastungsbereich, der zu keiner muskulären Anpassung mehr führt, was bedeutet, dass das Training langfristig stagniert. Die Grundlage für ein zielführendes Krafttraining ist die regelmäßige Ermittlung der Maximalkraft, um den Trainingsplan an die zunehmende Muskelkraft anzupassen. Praktisch wird dabei mithilfe eines Maximalkrafttests geprüft, wie viel Gewicht du bei einer bestimmten Wiederholungszahl bewegen kannst. Das klingt einfach, und ist es auch, wenn man es einmal verinnerlicht hat.
Emily Rausch
Sportmedizinerin Dr. Rausch
Als Emily Rausch zum ersten Mal in einem Kurs Pole Dance ausprobierte, war sie wieder in ihrem Element. Das war Anfang 2017. Es war nach einer Phase, in der sie weniger Sport machte, obwohl sie seit ihrer Schulzeit einige Jahre lang beinahe exzessiv damit beschäftigt war. Heute hat sie ihre Einstellung dazu geändert, um Sport nicht wieder zu einem so einnehmenden Teil ihres Lebens werden zu lassen. Aber durch ihre Begegnung mit der Pole, fand sie nicht nur zu ihrem geliebten Sport zurück, es war auch der Schlüssel zu ihrem heutigen Beruf. Nach zwei Bachelorabschlüssen und einem Master in Sportmedizin beendete Emily ihre Promotion im Dezember 2019 mit dem Doctorate in Chiropractic. Bis zu ihrer eigenen Praxis in Garden City, im US-Bundesstaat Idaho, verging noch fast ein ganzes Jahr, in welchem sie als angestellte Ärztin Dr. Emily Rausch arbeitete. Wir haben mit Emily nicht nur über ihre Arbeit als Chiropraktikerin und Physiotherapeutin gesprochen, bei der es in erster Linie um Pole Dancer geht. Ein großes Thema war der Punkt Schulterverletzungen, der sie auch ganz persönlich zu einer Expertin auf diesem Gebiet werden lies.