Pole Art Magazine Nr. 6
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Ate liebt es, im Wald an der frischen Luft und in aller Ruhe Sport zu machen. Mehrmals in der Woche geht sie mit ihrem Hund Balance joggen. Vor allem morgens, sagt sie, wirkt das Ganze sehr aktivierend und meditativ. Ate Flying... mehr
Ate liebt es, im Wald an der frischen Luft und in aller Ruhe Sport zu machen. Mehrmals in der Woche geht sie mit ihrem Hund Balance joggen. Vor allem morgens, sagt sie, wirkt das Ganze sehr aktivierend und meditativ. Ate Flying Beauty war bei der ProSieben-Show Got to Dance an der Pole zu sehen. Pole Dance entdeckte sie 2011 während ihres Wirtschaftsstudiums, woraus später ihr Studio Pole Dance Balance in Karlsruhe resultierte.
Nachgefragt
Was ist für dich Balance und wie findest du sie?
Wenn Arbeit, Schule, Studium oder die Welt im Ganzen mit Aufgaben und Herausforderungen auf dich einprasseln, vergeht die Zeit oft schneller, als der Tag Stunden hat. Dann bleibt nicht einmal Zeit, kurz innezuhalten und eine Pause einzulegen. Spätestens, wenn die Konzentration nachlässt oder nichts mehr geht, ist der Zeitpunkt gekommen, sich selbst kurz aus diesem Karussell zu entlassen und festen Boden unter die Füße zu bekommen. Damit die Gedanken nach dem Aussteigen nicht weiter kreiseln, heißt es abschalten. Aber wie findet man den perfekten Ausgleich zu einem hektischen Alltag, der dazu auch noch möglichst wenig Zeit kostet? In Fürth haben wir die Pole-Tänzerinnen im Studio Feelgood gefragt, wie sie ihre Balance halten und was sie vom rasend schnellen Uhrzeiger ablenkt.
Die Kolumne von Nadine Rebel
Static oder Spinning – Eine Grundsatzfrage?
Es ist nicht gerade wenig, was man als Pole-Sportler aufbringen muss, wenn man sich in diese Art des Tanzens und der Akrobatik verliebt hat. Die mentalen und körperlichen Investitionen setzen sich aus hoher Frustrationstoleranz, der Fähigkeit Schmerzen ertragen zu können, einem Kraftverbrauch bis zur Erschöpfung und gleichzeitig enormer notwendiger Konzentrationsfähigkeit zusammen. Das sind allein schon Leistungen, die es wert sind, anerkannt zu werden, ganz gleich wie schnell man selbst Fortschritte macht, oder an welcher Art der Stange man beginnt diesen Sport auszuüben. Tatsächlich unterscheiden sich die Anforderungen der Static Pole im Vergleich zur Spinning Pole nur gering, was die beschriebenen Voraussetzungen betrifft. Wie so oft sind es die kleinen, aber feinen Unterschiede, die beleuchtet werden wollen.
Air Candy
Ein Trainingstag mit Keeva Treanor
Der Wecker klingelt und es ist Zeit zum Aufstehen. Wie die meisten Leute steht auch die Luftartistin Keeva Treanor früh auf. Bekannt geworden ist sie mit ihrem Künstlerinnennamen Air Candy. Training gehört zu ihrem normalen Tagesablauf, der bei ihr typischerweise so aussieht: Nach dem Frühstück packe ich meine Trainingssachen zusammen und gehe in die Trainingshalle. Es ist ein großartiger Raum mit sieben Meter hohen Decken und dicken Crash-Matten. Dort sind auch viele andere Artisten und Artistinnen, die Zirkusdisziplinen wie Luftartistik, Jonglieren oder Handbalance trainieren. Weil es für mich am wichtigsten ist, steht Aerial-Training zuerst auf meinem täglichen Plan. Ich bin selbstständige Aerial-Performerin und weil ich nicht jede Woche einen Auftritt habe, ist es sehr wichtig für mich meine Performance Standards mit täglichem Training beizubehalten. Ich werde oft spontan gebucht und halte mich so dafür bereit, jederzeit auftreten zu können. Mit einem Warm-up geht es los.
Alessandra Monaldini
Mona's Comics
Alessandra Monaldini ist in Rimini geboren und auch im Nordosten Italiens aufgewachsen. Nach ihrem Uni-Abschluss beschloss sie ihrem Traum zu folgen und Illustratorin für Kinderbücher zu werden. Aktuell besucht sie die International School of Comics. In ihren Zeichnungen verarbeitet Alessandra witzige Anekdoten aus ihrem Leben. Auch wenn sie anfangs nur für ihre Familie oder Freunde bestimmt waren, so beschloss sie, im März 2014 auf ihrer Facebook-Fanpage alle Werke zu veröffentlichen. Vor einem Jahr entstand dann auch Alessandras erster Pole Dance-Comic.
Flying Pole
Die ersten Schritte mit Daniela Baumann
Dort, wo sonst die weißen Poles den Raum füllen, hängen heute schwarze Stangen von der Decke des Studios Loft1 in Zürich. Die Stangen sind gummiert und bieten somit extra Halt. Die Hälfte der Teilnehmerinnen hat lange Hosen an, die anderen haben sich für ihr normales Pole-Outfit entschieden. Die neugierigen Blicke können die wenigsten verstecken und alle sind begeistert, als Daniela Baumann die Erwärmung startet. Die Flying Pole schwingt nicht nur durch die Luft, nein, die Stange dreht sich auch noch um sich selbst. Nach ein paar Versuchen schwingen sich die ersten nach oben. Es ist ein bisschen wie an der Spinning Pole und doch ganz anders. Je kleiner man sich macht, desto schneller dreht sich auch hier die Pole.
Alex Shchukin
Pole Dance Championship
Pole-Ikone Alex Shchukin holte im Februar dieses Jahres die Spitzenathleten und -athletinnen von vier Kontinenten nach Prag und eröffnete dort mit seiner ersten eigenen Pole Dance-Meisterschaft ein Event, welches seinesgleichen sucht. Schon im Vorfeld war klar, wie hoch die Messlatte für die Performances dieses Abends liegen wird. Die hohen Erwartungen wurden jedoch bei Weitem übertroffen und es ging um einiges persönlicher zu als bei anderen Championships. Vor jeder Performance kündigten die Artisten und Artistinnen sich selbst in kurzen Videobeiträgen an. Das Publikum erhielt hier Einblicke in die Lebensgeschichte der Künstler und Künstlerinnen und verfolgte im Schnelldurchlauf deren Werdegang an der Pole. Alle Auftritte standen unter dem Motto „Love“ und konnten völlig frei interpretiert werden. Keiner der dreizehn Soloauftritte glich dem anderen.
Alex Shchukin
Ich glaube, mein Stil ist die Show
Alex Shchukin ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Pole-Tänzer. Weltweit gewann er unzählige Meisterschaften und in jedem Jahr kommen neue Goldmedaillen hinzu. Schon sein Vater war mehrfacher Meister im Schwimmen, wodurch Alex bereits sehr früh mit dem Leistungssport begann. Im Alter von nur zwei Jahren fing er unter Anleitung seines Vaters mit dem Schwimmtraining an und setzte seinen sportlichen Werdegang später mit Gymnastik fort. Obwohl seine Trainer ihm ein hohes Potenzial bescheinigten, konnte Alex seinen Weg im Leistungssport nicht weitergehen. Seine Familie war nicht mehr in der Lage die Mittel für seine sportliche Karriere aufzubringen und so spielte er jahrelang, wie viele andere Jungs in der Ukraine, Straßenfußball. Bis er den Tanz für sich entdeckte.
Deutsche Polesport Meisterschaft
Gründung der Organisation des Deutschen Pole Sports
Die Deutsche Polesport Meisterschaft findet in diesem Jahr am 7. und 8. Mai 2016 in Dortmund statt und wird erstmals von der neugegründeten Organisation des deutschen Pole Sports (ODPS) organisiert und wie in den vergangenen Jahren unter den Regeln der International Pole Sport Federation (IPSF) ausgetragen. Die Athleten und Athletinnen der Elite-Kategorie haben somit wieder die Chance, sich für die IPSF-Weltmeisterschaft in London zu qualifizieren. Um jedoch den Teilnehmern und Teilnehmerinnen die Möglichkeit zur Qualifikation für die Weltmeisterschaft zu geben, muss das Regelwerk der IPSF, der Code of Points, bei der Deutschen Polesport Meisterschaft angewandt werden. Weil die Komplexität dieses „Codes“ viele Athleten und Athletinnen vor eine große Herausforderung stellt, wird hierzu zukünftig das Team der ODPS als erster Ansprechpartner Rede und Antwort stehen.
Doping im Pole-Sport
Erste Kontrollen bei der Weltmeisterschaft
Die Thematik des Dopings und dessen Überwachung ist in vielen Sportarten omnipräsent. Bei den Kontrollen werden zwei Möglichkeiten unterschieden: Zum einen kann eine Wettkampfkontrolle durchgeführt werden, bei welcher der Sportler oder die Sportlerin direkt nach dem Auftritt zu einer Dopingkontrolle aufgefordert wird. Zum anderen kann eine Trainingskontrolle durchgeführt werden, die außerhalb eines Wettkampfes jederzeit durchgeführt werden kann. Aus den Bestrebungen der International Polesports Federation (IPSF) heraus, Aufklärungsarbeit zu leisten und den Pole-Sport als Disziplin bei den Olympischen Spielen zu etablieren, werden seit 2014 bei den World Pole Sport Championships stichprobenweise Dopingkontrollen unter den teilnehmenden Pole-Sportlern und -Sportlerinnen durchgeführt.
Pole Plus X
Pole Plus Balance
In den meisten Sportarten spielt Balance im rein physischen Sinne eine große Rolle, ohne dass wir bewusst darüber nachdenken. Erst wenn wir zum Beispiel beim Tanzen oder beim Yoga mit Übungen auf einem Bein, Drehungen oder Sprüngen konfrontiert werden, fällt uns wieder auf, dass es so etwas wie Balance gibt und dass sie nicht immer selbstverständlich ist. Unser Training an der Pole wird sowohl von diesem körperlichen Verständnis von Balance im Sinne von Gleichgewicht, als auch von Balance im Sinne von Ausgeglichenheit oder dem seelischen Gleichgewicht, beeinflusst. Um einen ausgewogenen Trainingsalltag zu schaffen, der uns auf Dauer Spaß macht und fit hält, ist es wichtig, zunächst den Blick von der einzelnen Trainingseinheit sozusagen auf das große Ganze zu lenken. Denn auch wenn einzelne Einheiten abwechslungsreich sind: Jeden Tag dasselbe zu trainieren, schadet dem Körper mehr, als es ihm nützt.
Franziska und Giulia Friedrich
Feelgood Yoga & Pole Dance
In der idyllischen bayerischen Stadt Fürth leben die Schwestern Giuli, 24, und Franzi, 27. Als sie noch klein waren, begannen sie mit rhythmischer Sportgymnastik und hatten somit schon eine gute Grundlage für Pole Dance. Zusammen gründeten sie im vergangenen Jahr ihr Studio Feelgood Yoga & Poledance. Die beiden Schwestern leiten ihr Studio nebenberuflich. Giulia studiert Mathematik und Sport auf Lehramt und Franzi ist Beraterin bei einem Großkonzern und promoviert in Wirtschaft.